Die liebe Gundelrebe, in Deutschland gerne Gundermann genannt, gehört zu den Lippenblütlern.
Andere Bezeichnungen sind Donnerrebe, Waldefeu oder Buldermann.
„Gund“ heißt so viel wie Flüssigkeit/Körperflüssigkeit und weist darauf hin wie gut die Gundelrebe gegen nässende, eiternde Wunden wirkt.
Die Germanen sahen einen sehr gutmütigen Pflanzengeist im Gundermann.
Als Donnerrebe kann man den Bezug zum Gott Donar erkennen, dem germanischen Wettergott.
Die Gundelrebe ist eine uralte Zauberpflanze, die für Hellsichtigkeit, zum unsichtbar machen, für Milch- und Wetterzauber eingesetzt wurde.
Für die Hellsichtigkeit und zum unsichtbar machen dient ein Gundelrebenkranz. Besonders in der Walpurgisnacht hat dieser Kranz eine sehr starke Wirkung.
Wenn Kühe keine Milch gaben wurde das Milchgeschirr mit der Gundelrebe ausgewischt. Die Kühe wurden, wenn man glaubte, dass sie verhext seien, durch einen Gundelrebenkranz gemolken, der ihnen anschließen zum Fressen gegeben wurde.
Interessanterweise regt die Gundelrebe tatsächlich nachweislich den Milchfluss an, sie ist also ein gutes Mittelchen für stillende Frauen, die zu wenig Muttermilch produzieren.
Als Fruchtbarkeits- und Frauenpflanze nähten sich die Frauen die Gundelrebe in ihre Rocksäume um schneller schwanger zu werden.
Die Gundelrebe ist gut bei eitrigen Brustwarzen während der Stillzeit.
Sie hat eine stark entgiftende Wirkung und kann sogar Blei, Quecksilber und Antibiotika aus dem Körper ausleiten.
Außerdem regt die Gundelrebe den Stoffwechsel an, wirkt harntreibend und schleimlösend. Sie ist bei Bronchitis, Lungenleiden, Asthma und als Wundheilmittel angesagt.
Man kann eine Tinktur ansetzten oder einen Tee zum Trinken und Gurgeln zubereiten.
In der Küche eignet sie sich als Gewürz für Suppen und Kartoffeln.
Danke liebe Gundelrebe für deine großartigen Heil- und Zauberkräfte.